„Business as usual“ beim Förderverein des Comenius-Gymnasiums

Jahreshauptversammlung im „Goldenen Engel“ – großzügige Unterstützung für die Schule

von Rudolf Gansl

Recht überschaubar war die Teilnehmerzahl an der Jahreshauptversammlung des Fördervereins des Comenius-Gymnasiums am Freitag im Gasthaus „Goldener Engel“ – wohl auch deswegen, weil diesmal keine Wahlen anstanden. Die 1. Vorsitzende Elisabeth Krauth musste zudem einige Vorstandsmitglieder wegen Krankheit entschuldigen.

Als Erstes gedachte die Runde des im vergangenen Sommer verstorbenen langjährigen Beirats Wilfried Lukas mit einer Schweigeminute. Elisabeth Krauth berichtete von aktuell 258 Mitgliedern des Fördervereins, konnte allerdings in der Versammlung zwei „Neue“ begrüßen, beide übrigens Lehrerinnen am Comenius-Gymnasium. Eine davon, Ursula Beer, konnte zudem als zunächst kommissarischen Beirätin für Wilfried Lukas gewonnen werden. Sie ist an der Schule auch zuständig für die Erstellung des Jahresberichts, in dem ein Teil immer für den Förderverein reserviert ist. Elisabeth Krauth bedauerte, dass der Schwund der Mitglieder durch Austritte und Todesfälle nicht zur Gänze durch Neueintritte wettgemacht werden könne, obwohl man etwa beim Schulfest präsent sei und seit der letzten Abiturfeier auch durch ein Präsent an die Absolventen – einen USB-Stick mit dem Logo des Fördervereins – um Mitglieder bei Schülern, Eltern und Lehrkräften werbe.

Schatzmeister Robert Schuhmann konnte von sehr geordneten Finanzen berichten. Eingenommen habe man gut 3 500 Euro als Beiträge, mehr als 3 000 Euro als Spenden und ebenso viel aus dem inzwischen traditionellen Getränkeverkauf beim Schulfest. Davon habe man 400 Euro als Zuschuss für die P-Seminare ausgegeben, Die USB-Sticks für die Abiturienten hätten über 700 Euro gekostet, und der Anteil des Fördervereins an den Druckkosten des Jahresbericht habe sich auf knapp 1 400 Euro belaufen. Ebenfalls „ins Geld“ gingen der Zuschuss für die Aktion „Technik für Kinder“ mit 1 000 Euro und die Zuschüsse für den Freizeitfonds des Schülerheims mit 750 Euro für Aktivitäten, denen auch die beiden Kleinbusse dienen, und gut 450 Euro für eine Reihe von Spielen für die Internatsschüler. Gedanken machen müsse man sich in diesem Jahr, so Schuhmann weiter, um die vorhandenen Sparverträge, die bei den augenblicklichen Niedrig-, beziehungsweise „Fast-Nullzinsen“ nichts mehr bringen, zumal einige in absehbarer Zeit auslaufen würden. Angesprochen auf mögliche Wünsche der Schule sagte Oberstudiendirektorin Hannelore Alt, wegen der bald beginnenden Sanierung der Schule sei es momentan nicht besonders sinnvoll, größere Summen zu investieren. Studiendirektor Michael Giglberger und Studienrat Christoph Birkmann hatten die Kasse eingehend geprüft mit dem Ergebnis „vorbildlich“, so dass Giglberger die Entlastung der Vorstandschaft vorschlagen konnte. Sie wurde einstimmig erteilt.

Die Schulleiterin Hannelore Alt gab schließlich noch einen kurzen Sachstandsbericht zum geplanten Erweiterungsbau und der Sanierung des Altbaus. Der erste Abschnitt der umfangreichen Neu- und Ausbaumaßnahmen sei die Erstellung eines Erweiterungsbaus zwischen dem Trakt mit den Chemiesälen und dem Altbau im jetzigen Pausenhof, die im August beginnen wird. Dann könne man 2017 Klassen aus dem Altbau auslagern, weil dort alle Geschossdecken  unterfüttert und saniert werden müssen. Allerdings seien bisher nur diese beiden Maßnahmen genehmigt, die übrigen gewollten Verbesserungen müssten noch warten. Wichtig sei natürlich, dass lärmintensive Maßnahmen in die Ferien und in die Zeit gelegt werden, in der nicht das Abitur  oder das Sommerfest anstehen. Dass Planung und Genehmigung so viel Zeit in Anspruch nehmen, sei vor allem der Tatsache geschuldet, dass das Comenius-Gymnasium eine staatliche Schule ist, bedauerte Hannelore Alt.

Abschließend dankten die Vorsitzende und die Schulleiterin unisono dafür, dass der Vorstand in seiner Gesamtheit zum Nutzen der Schule so harmonisch zusammenarbeitet und wünschten sich, dass das auch in der Zukunft mit dem gleichen Engagement aller Beteiligten so bleibe.